Als Reaktion auf den pastoralen Fachkräftemangel beschließt der Kirchenkreisrat bereits im April 2018, sich in den Prozess ‚Kirchenkreis 2030' zu begeben und eine Konzeptgruppe ‚KK 2030' einzurichten.
Diese Gruppe übernimmt die Aufgabe, diejenigen theologischen, strukturellen und technischen Themen zu benennen, die innerhalb eines veränderten kirchlichen Rahmens bearbeitet werden müssen.
Ein konkreter Vorschlag der Konzeptgruppe ist die Einrichtung einer bis zum Ende des Jahres 2024 befristeten Projektstelle (100%) zur Konzeption, Organisation und Durchfüh-rung des Prozesses ‚Kirchenkreis 2030'. Die Synode macht sich diesen Vorschlag im November 2018 zu eigen.
Die Einteilung des Kirchenkreises Plön-Segeberg in Bezirke zur vergangenen Synodenwahl liefert die Grundlage, auf der die Kirchenkreissynode ab September 2018 über die Zusammensetzung der zukünftigen Kirchspiele diskutiert.
Im Mai 2019 beschließt die Synode die endgültige Einteilung des Kirchenkreises in zwölf Kirchspiele. Die drei Städte Bad Oldesloe, Bad Segeberg und Preetz sind – gemessen an Pfarrstellenanzahl, Gemeindeglieder- und Wohnbevölkerungszahl – so groß, dass sie ein jeweils eigenes Kirchspiel bilden. Die übrigen neun Kirchspiele setzen sich aus zwei bis fünf Kirchengemeinden zusammen.
Durch die prognostizierten Entwicklungen der Gemeindeglieder- und Wohnbevölkerungszahlen auf der Grundlage der landeskirchlichen Vorgaben lässt sich berechnen, wie hoch die pfarramtliche Versorgung in jedem Kirchspiel im Jahr 2030 sein wird.
Damit werden die Kirchspiele, in denen jeweils zwischen einer und zweieinhalb Vollzeitpfarrstellen nicht mehr ausgeschrieben und besetzt werden können, zu den Berechnungsgrößen für den Pfarrstellenplan und den Handlungseinheiten für den Kirchspielprozess.